Solarwechselrichter bezeichnet ein Gerät, das die Gleichspannung aus Solarmodulen in Wechselspannung umwandelt und in das Stromversorgungsnetz einspeist. Der Wechselrichter ist damit Teil einer Photovoltaikanlage. Auf der Eingangsseite befindet sich üblicherweise ein Gleichstromsteller mit Maximum Power Point Tracker, den ein Mikroprozessor steuert und der den Zwischenkreis speist. Auf der Ausgangsseite befindet sich ein ein- bis dreiphasiger Wechselrichter, welcher in das Niederspannungsnetz oder bei großen Geräten mit Hilfe eines eingebauten Transformators in das Mittelspannungsnetz einspeist und sich automatisch mit dem Stromnetz synchronisiert.
- Modulwechselrichter (engl. micro-inverter)
- Jedes einzelne Solarmodul hat einen eigenen einphasigen Wechselrichter, der in die Anschlussdose integriert sein kann. Dadurch ist keine Gleichstromverkabelung der Module nötig.
- Dies kann bei Photovoltaikanalagen sinnvoll sein, die aus unterschiedlich ausgerichteten oder unterschiedlich verschatteten Teilfeldern bestehen, beispielsweise bei mit Solarmodulen beschichteten Autos oder Flugzeugen.
- Strangwechselrichter (engl. String Inverter)
- Ein zumeist einphasiger Wechselrichter, der die Energie von einem Strang oder wenigen Strängen von Solarmodulen in ein Stromnetz einspeist.
- Multi-Strang-Wechselrichter
- Ein- oder dreiphasiger Wechselrichter, der mit mehr als einem MPP-Tracker für mehrere Stränge (auch unterschiedlichen) von Solarmodulen ausgestattet ist.
- Zentralwechselrichter
- Eine große elektrische Anlage, oft im Format eines Schaltschrankes, aber auch als Station in Containerbauweise, die meist bei Leistungen ab 100 KWp eingesetzt wird. Der modulare Aufbau vereinfacht nötige Reparaturen.
- Hybridwechselrichter
- Kombination aus Wechselrichter und internem oder externen Speicherakkumulatoren. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit der unterbrechungsfreien Stromversorgung. So wird die Netzeinspeisung geglättet, und der Selbstverbrauch wird optimiert.